Mensch ärgere dich nicht ist ein echter Klassiker unter den Brettspielen. ✓ Hier findest du die wichtigsten Spielregeln kompakt erklärt – mit Tipps.
Du willst wissen, wie man Mensch ärgere dich nicht richtig spielt? Dann bist du hier genau richtig. Das Regelwerk ist einfach – aber wie oft sorgt es für Diskussionen am Spieltisch? Genau deshalb lohnt sich ein klarer Blick auf die Regeln. Wer darf wann rauswerfen, wie viele Figuren starten im Spiel, und was gilt bei doppeltem Pasch? All das klären wir hier – mit Beispielen, Einschätzungen und einem Augenzwinkern 😄
Was steckt eigentlich hinter Mensch ärgere dich nicht?
Das Spiel wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland erfunden und basiert auf einem indischen Brettspiel namens Pachisi. Es ist für zwei bis sechs Spieler gedacht, idealerweise spielt man es aber mit vier. Ziel des Spiels: Bringe alle eigenen Spielfiguren ins sichere „Haus“, bevor es die anderen tun – und ärgere dich nicht, wenn du zwischendurch rausgeworfen wirst. Der Name ist Programm.
Spielregeln für Mensch ärgere dich nicht – kurz & knapp
Es gibt ein paar Grundregeln, die jeder kennen sollte – egal ob beim gemütlichen Familienspiel oder beim Turnier in der Nachbarschaft. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:
Regelbereich | Inhalt |
---|---|
Spieleranzahl | 2–6 Spieler, empfohlen 4 |
Ziel des Spiels | Alle 4 Figuren ins eigene Zielfeld bringen |
Startbedingung | Figur darf erst bei einer gewürfelten 6 ins Spiel gebracht werden |
Rauswerfen | Gegnerfigur auf dem Zielfeld wird geschlagen und zurück ins Startfeld gesetzt |
Würfeln | Jeder Spieler würfelt einmal pro Runde; bei einer 6 darf man nochmal |
Blockieren | Zwei Figuren auf einem Feld blockieren dieses für andere Spieler |
Einziehen ins Ziel | Nur mit genauer Augenzahl |
Diese Regeln gelten als Standard – viele Haushalte haben aber leicht angepasste Hausregeln. Klingt bekannt? 😉
Wie starte ich eine Partie richtig?
Ganz simpel: Jeder Spieler wählt eine Farbe und platziert seine vier Figuren in den eigenen Startbereich. Reihum wird gewürfelt. Wer zuerst eine 6 würfelt, darf seine Figur auf das Startfeld stellen. Und ja – man darf dann gleich nochmal würfeln. Bei drei Sechsen hintereinander fliegt man allerdings wieder raus. Kein Witz – steht so in den offiziellen Regeln!
Übrigens: Falls du dich wunderst, warum du ewig nicht ins Spiel kommst – das liegt daran, dass nur die 6 den Start erlaubt. Das kann nerven, ist aber Teil des Charmes.
Was passiert beim Rausschmeißen?
Jetzt wird’s spannend. Wenn du mit deiner Figur auf ein Feld ziehst, das bereits von einer gegnerischen Figur belegt ist, darfst du diese rauswerfen. Die betroffene Figur muss dann zurück in den Startbereich und von vorne beginnen. Das sorgt regelmäßig für Diskussionen – gerade bei jüngeren Spielern oder Eltern mit starkem Gerechtigkeitssinn 😅
Wichtig: Die eigenen Figuren dürfen nicht rausgeworfen werden. Und zwei Figuren derselben Farbe dürfen sich ein Feld teilen – das blockiert dann alle anderen.
Gibt es eine Strategie?
So simpel das Spiel wirkt – es gibt durchaus ein paar taktische Überlegungen. Zum Beispiel: Lieber eine neue Figur ins Spiel bringen oder die alte weiterziehen? Oder lohnt es sich, jemanden zu blockieren, um den eigenen Sieg abzusichern?
Ein beliebter Trick: Zwei Figuren direkt hintereinander bewegen. So blockiert man zwar nicht aktiv, hat aber gute Chancen, den Gegner rauszuwerfen, wenn er sich nähert.
Was tun bei Streitfällen?
Du kennst das: Zwei Leute diskutieren, ob eine Figur nun rausfliegt oder nicht. Die Lösung: Haltet euch an die offiziellen Regeln – oder legt eure Hausregeln vor Spielbeginn gemeinsam fest. So vermeidet ihr unnötigen Ärger.
Beispiel: Manche Runden erlauben das Rausschmeißen nur auf bestimmten Feldern. Andere bestehen auf exakte Augenzahlen beim Einzug ins Ziel – beides ist legitim, solange alle zustimmen.
Spielvarianten und moderne Versionen
Heute gibt es das Spiel in verschiedensten Versionen: mit Tierfiguren, XXL-Brettern, Kartenerweiterungen und sogar digitalen Umsetzungen. Die Grundidee bleibt aber immer dieselbe. Wer mal etwas Neues ausprobieren möchte, kann sich an Varianten wie „Teamplay“ oder „Speed-Modus“ versuchen – da ist der Klassiker plötzlich gar nicht mehr so klassisch.
Einige Eltern berichten aus Foren, dass sie eigene kindgerechte Regeln einführen – zum Beispiel keine Strafen bei drei Sechsen oder ein „Schutzfeld“ vor dem Ziel. Kreativ sein lohnt sich hier!
Wie lange dauert eine Runde?
Das ist schwer vorherzusagen – je nach Würfelglück und Spieleranzahl kann eine Partie zwischen 15 Minuten und über einer Stunde dauern. Wenn alle vier Figuren rausgeschmissen werden müssen, zieht sich das Spiel natürlich. Tipp: Wer wenig Zeit hat, kann auch mit nur drei Figuren spielen – das verkürzt die Dauer deutlich.
Warum ist Mensch ärgere dich nicht so beliebt?
Weil es Generationen verbindet. Kinder können es genauso gut spielen wie Großeltern, es braucht keine Vorkenntnisse, keine lange Erklärung und sorgt oft für großes Gelächter. Oder für kleine Krisen, wenn Papa zum dritten Mal rausfliegt 😄 Aber gerade das macht den Reiz aus – das Spiel lebt von Emotionen, Spontanität und kleinen Revanchen.
Regeln lieber streng oder locker?
Da gehen die Meinungen auseinander. Manche bestehen auf jede Feinheit des offiziellen Regelwerks, andere spielen ganz frei nach Gefühl. Mein Tipp: Hauptsache, alle wissen vorher, worauf sie sich einlassen. Denn am Ende zählt der Spaß – und dass keiner wirklich sauer aufsteht.
Häufige Fragen zum Klassiker
Wie viele Spieler braucht man für Mensch ärgere dich nicht?
Das Spiel funktioniert ab zwei Personen, macht aber am meisten Spaß zu viert.
Muss man eine 6 würfeln, um zu starten?
Ja – ohne Sechs bleibt deine Figur im Startbereich. Es gibt aber Hausregeln, die das ändern.
Was passiert bei drei Sechsen hintereinander?
Dann muss die gerade bewegte Figur zurück auf Start – offiziell ist das eine Art „Strafe“.
Darf man sich selbst schlagen?
Nein, eigene Figuren dürfen sich nicht gegenseitig rauswerfen.
Gibt es Schutzfelder?
Nicht im Originalspiel. Einige Runden legen aber „sichere Zonen“ fest – das ist Verhandlungssache.
Kann man das Spiel verkürzen?
Ja, z. B. mit weniger Figuren pro Spieler oder durch Hausregeln für schnelleren Einstieg ins Spiel.