Katzen retten, puzzeln, planen – The Isle of Cats ist eines dieser Brettspiele, das man erst unterschätzt … und dann gleich mehrfach hintereinander spielen will. Klingt erst mal süß, hat aber ordentlich Tiefe. Wenn du dich also fragst, wie man bei diesem Spiel strategisch durchblickt, deine Katzen sauber auf dem Boot verstaut und dabei nicht in Regelchaos versinkst – dann bleib dran. Ich zeig dir, wie du locker reinkommst, ohne dass du vorher die Anleitung zweimal lesen musst. 😉
Was ist The Isle of Cats eigentlich?
Ganz grob: Du bist auf einer Insel, rettest Katzen vor einem bösen Lord Vesh und versuchst, sie ordentlich auf deinem Boot unterzubringen. Die Katzen haben verschiedene Farben und Formen, und du legst sie wie bei Tetris auf dein Spielbrett – möglichst effizient, am besten farblich passend, und ohne zu viel Platz zu verschwenden. Klingt simpel, oder?
Doch hier kommt der Twist: Jede Runde hast du ein begrenztes Budget, mit dem du Karten kaufst. Diese Karten geben dir Fähigkeiten, Missionen oder ermöglichen dir, überhaupt Katzen einzusammeln. Und das ist gar nicht mal so einfach – denn die Ressourcen sind knapp und die Zeit auch. Eine Partie dauert etwa 90–120 Minuten und läuft über fünf Runden. Jede Entscheidung zählt!
Spielablauf – so funktioniert The Isle of Cats
Okay, du hast dein Boot, dein Geld und dein Ziel: möglichst viele Katzen, möglichst clever verstaut. Eine Runde läuft in mehreren Phasen ab, die sich gut einprägen lassen:
1. Karten draften: Jeder zieht Karten, wählt einige aus und gibt den Rest weiter – wie beim Sushi-Go-Prinzip. Diese Karten kaufst du später mit Fischen (Währung im Spiel).
2. Karten kaufen: Jetzt kommt die Qual der Wahl. Welche Karten brauchst du wirklich? Welche kannst du dir leisten? Und lohnt sich vielleicht ein Risiko?
3. Lektionen ausspielen: Das sind kleine geheime Ziele, die dir Punkte bringen – etwa: „Habe drei grüne Katzen nebeneinander.“ Wer hier gut plant, punktet am Ende richtig.
4. Katzen retten: Jetzt wird’s kreativ! Du legst die Katzenfiguren (Polyomino-Teile) auf dein Boot. Am besten angrenzend, farblich passend, Lücken vermeidend. Klingt leicht, wird schwer. Und wehe, du verbaut dir selbst die besten Plätze.
5. Runde beenden und vorbereiten: Alles auf Anfang – neue Karten, neue Chancen, neue Katzen.
Und jetzt stell dir das Ganze mit vier Mitspielern vor – Pläne, die sich überkreuzen, Katzen, die einem weggeschnappt werden, und Boote, die chaotischer aussehen als nach einem Umzug.
Die wichtigsten Spielregeln auf einen Blick
Bereich | Wichtigste Info |
---|---|
Ziel | So viele Katzen wie möglich retten und klug platzieren |
Rundenanzahl | 5 |
Spieleranzahl | 1–4 (mit Erweiterung bis 6) |
Spielzeit | ca. 90–120 Minuten |
Hauptmechaniken | Drafting, Polyomino-Puzzle, Set Collection |
Punkte gibt es für | erfüllte Lektionen, vollständige Räume, zusammenhängende Katzen gleicher Farbe |
Besondere Karten | Oshax (wilde Katzen), Schätze, dauerhafte Boni |
Wie spielt man The Isle of Cats strategisch klug?
Jetzt mal ehrlich – nur wahllos Katzen aufs Boot packen bringt dich nicht weit. Es geht um Planung, Timing und ein bisschen fiese Tricks. Zum Beispiel: Welche Lektionen brauchst du wirklich? Und wie sabotierst du vielleicht (ganz liebevoll natürlich) die Pläne deiner Mitspieler?
Ein Trick aus der Community: Achte in Runde 1 besonders auf Lektionen – die geben oft den roten Faden für den Rest des Spiels. Wer sich früh auf eine Farbkombi oder eine bestimmte Anordnung konzentriert, spart später Zeit und Nerven. Und nein, alle Schätze einzusammeln, bringt dir nur was, wenn du weißt, wofür.
Ein anderer cleverer Move ist, Oshax-Katzen gezielt einzusetzen, um zwei Farbgruppen miteinander zu verbinden. So holst du mehr Punkte aus weniger Platz raus – das macht am Ende oft den Unterschied.
Und was macht das Spiel so besonders?
Ehrlich? Es ist diese Mischung aus Kuscheltier-Optik und knallharter Denkarbeit. Du willst alle retten – aber dein Boot ist einfach zu klein. Du willst Ordnung – aber jede Katze hat eine andere Form. Und du willst gewinnen – aber die anderen auch 😅
Was ich besonders mag: Der Solomodus ist überraschend gut! Gerade für Strategen, die gern in Ruhe tüfteln, ist das eine echte Alternative. Und: Die Erweiterung bringt noch mehr Varianz rein, vor allem wenn ihr zu fünft oder sechst spielen wollt.
Für wen lohnt sich The Isle of Cats?
Du magst Tetris, Drafting und ein bisschen Wettkampf am Tisch? Dann bist du hier richtig. Das Spiel eignet sich super für erfahrene Spieler, ist aber auch mit Geduld gut für Einsteiger spielbar. Kinder ab 8 können mitspielen – brauchen aber vielleicht Hilfe bei den Regeln.
Und wenn du jemanden kennst, der sagt: „Ach, so ein Katzen-Spiel? Das ist doch nix für mich“ – lass ihn mal eine Runde mitspielen. Spätestens beim dritten Versuch, eine lila Katze in die letzte Bootsecke zu quetschen, ist er dabei.
Fazit – The Isle of Cats bringt mehr als nur Katzenlaune
Es ist bunt, es ist schlau, und es hat deutlich mehr Tiefgang, als man auf den ersten Blick erwartet. „Wie spielt man The Isle of Cats?“ – diese Frage ist schnell gestellt, aber das Spiel beantwortet sie bei jeder Partie neu. Du wirst Fehler machen, du wirst lachen, und du wirst dich fragen, warum dein Boot am Ende immer aussieht wie ein schlecht geplantes Kinderzimmer. Aber genau das macht den Reiz aus.
Wenn du also Lust auf ein Brettspiel hast, das nach und nach wächst, mit jeder Runde neue Wege offenbart und dabei so charmant ist wie eine schnurrende Katze auf deinem Schoß – dann schnapp dir das Ding. Und vergiss nicht: Katzen retten ist kein Sprint, sondern ein gut geplanter Bootstrip 😉