Wie spielt man Codenames: Undercover – Regeln, Tipps und Beispiele

Codenames: Undercover ist die pikante, frechere Version des beliebten Wortspiels – perfekt für Runden mit Freunden, die gerne lachen und nicht vor zweideutigen Begriffen zurückschrecken. Codenames: Undercover steht hier im Mittelpunkt. In dieser Variante wird’s nicht nur lustig, sondern oft auch herrlich schräg.

Das bedeutet konkret: Zwei Teams treten gegeneinander an und versuchen, mithilfe von Hinweisen alle eigenen Begriffe zu finden, ohne den „Attentäter“ zu erwischen. Das klingt simpel, ist aber in dieser Version dank anzüglicher und zweideutiger Wörter eine Spur kniffliger – und deutlich unterhaltsamer. Wer ein Faible für Wortspiele mit Augenzwinkern hat, kommt hier voll auf seine Kosten.

Was ist Codenames: Undercover?

Codenames: Undercover ist ein eigenständiges Partyspiel, das auf dem Prinzip des Originals basiert, aber mit einem Twist: Viele Begriffe haben einen doppelten Boden oder sind anzüglich – was zu schlagfertigen Sprüchen, Gelächter und manchmal zu errötenden Gesichtern führt. Ideal für Runden ab 18 Jahren, in denen niemand ein Problem mit frechen Anspielungen hat. Der Kern bleibt gleich: Ein Spielbrett mit 25 Begriffen, zwei Teams, ein Spymaster pro Team, der Hinweise gibt, und ein Ratespiel, bei dem jedes falsche Wort fatale Folgen haben kann.

Kurz gefasst: Ziel ist es, alle Begriffe des eigenen Teams zu erraten, bevor die gegnerische Seite es schafft – und dabei den gefährlichen Attentäter zu meiden.

Spielmaterial und Vorbereitung

Die Box enthält:

  • 200 doppelseitige Karten mit je einem anzüglichen oder zweideutigen Begriff
  • 40 Schlüssel-Karten zur Anzeige der Wortverteilung
  • 8 Agentenkarten für das rote Team
  • 8 Agentenkarten für das blaue Team
  • 1 Attentäterkarte
  • 7 neutrale Zuschauer
  • 1 Kartenhalter
  • 1 Sanduhr (optional für Zeitdruck)

Aufbau in wenigen Schritten:

  1. Mischt die Begriffskarten und legt 25 Stück in einem 5×5-Raster auf den Tisch.
  2. Wählt pro Team einen Spymaster, der hinter dem Sichtschirm sitzt und die Schlüsselkarte sieht.
  3. Die Schlüsselkarte zeigt, welche Begriffe zu welchem Team gehören und wo sich der Attentäter befindet.
  4. Bestimmt, welches Team beginnt – dieses hat einen Begriff mehr zu erraten.

Ein kleiner Tipp: Legt die Karten so, dass sie für alle gut lesbar sind, sonst kommt das Spiel unnötig ins Stocken.

Wie funktioniert ein Zug bei Codenames: Undercover?

Der Spymaster gibt einen einzelnen Hinweis (ein Wort) und eine Zahl, die angibt, auf wie viele Begriffe sich dieser Hinweis bezieht. Die Teammitglieder beraten sich, welche Karten gemeint sein könnten, und tippen durch Berühren der Karte.

Treffer? Dann wird die Karte mit einer Agentenkarte des eigenen Teams abgedeckt. Liegt ihr daneben und erwischt eine gegnerische Karte, ist das andere Team am Zug. Zieht ihr den Attentäter, endet das Spiel sofort – und zwar zu euren Ungunsten.

Beispiel: Dein Team muss „Banane“ und „Kokosnuss“ finden, und du sagst „Frucht 2“. Schon überlegen deine Mitspieler: Obst oder doch eine andere Anspielung? In dieser Version kann es gut sein, dass „Frucht“ auch zweideutig verstanden wird – und genau das macht den Reiz aus.

Der große Unterschied zum Original

Während im klassischen Codenames neutrale oder unverfängliche Begriffe dominieren, ist hier fast jedes Wort ein zweideutiger Zündstoff. Das sorgt für mehr Gelächter, aber auch für mehr Diskussionen. Die Herausforderung liegt darin, Hinweise zu geben, die eindeutig genug für dein Team sind, aber vage genug, um der anderen Mannschaft keine Hinweise zu liefern.

Wer hier denkt, er könne stumpf sachliche Oberbegriffe geben, irrt: In Undercover muss man mitdenken, um Eindeutigkeit und Doppeldeutigkeit geschickt auszubalancieren.

Taktiken, die euch den Sieg bringen können

  1. Kombiniere Worte clever: Finde Hinweise, die gleich mehrere Begriffe verbinden – so kommst du schneller ans Ziel.
  2. Nutze Mehrdeutigkeit zu deinem Vorteil: In dieser Version kann ein doppeldeutiger Hinweis das gegnerische Team völlig auf die falsche Fährte führen.
  3. Lies dein Team: Manche Spieler sind schnell im Kopfkino, andere denken eher sachlich – passe deine Hinweise daran an.
  4. Merke dir gegnerische Hinweise: Sie verraten oft unbeabsichtigt viel.
  5. Vermeide riskante 3er- oder 4er-Hinweise zu früh: Das kann schnell ins Auge gehen.

Ein Beispiel aus einer Spielrunde

Stell dir vor, die Begriffe deines Teams sind „Kamasutra“, „Banane“ und „Leder“. Dein Hinweis: „Exotik 3“. Dein Team denkt sofort an Fernreisen, während du eigentlich eine andere Assoziationskette im Sinn hattest. Die Folge: Viele Lacher, einige falsche Tipps – und vielleicht ein ungewollter Punkt für die Gegner. Genau solche Momente machen den Spaß aus.

Codenames: Undercover – Schritt-für-Schritt-Anleitung

SchrittAktionZiel
1Spielfeld mit 25 Karten aufbauenÜbersicht schaffen
2Spymaster pro Team festlegenHinweisgeber bestimmen
3Schlüsselkarte ziehenTeamwörter & Attentäter sehen
4Startteam beginnen lassenSpielverlauf festlegen
5Hinweis + Zahl nennenTeam zur richtigen Karte führen
6Karte berührenEntscheidung festlegen
7Agent, Zuschauer oder Attentäter aufdeckenSpielstand anpassen
8TeamwechselNächster Zug beginnt

Worauf muss man bei dieser Variante besonders achten?

Codenames: Undercover ist oft lauter, chaotischer und voller Insider-Witze. Das heißt: Rechne mit Diskussionen, verpatzten Hinweisen und Lachanfällen. Wer sehr empfindlich auf anzügliche Inhalte reagiert, sollte vielleicht beim Original bleiben. Für alle anderen gilt: Je lockerer die Runde, desto besser funktioniert das Spiel.

Erweiterungen und Kombinationen

Du kannst die Begriffe auch mit denen aus dem normalen Codenames mischen – so entsteht ein Mix aus harmlos und pikant. Ideal, wenn nicht alle Spieler auf derselben Humorwellenlänge sind oder du die Spielzeit verlängern möchtest.

Häufig gestellte Fragen zu Codenames: Undercover

Wie viele Spieler braucht man für Codenames: Undercover?

Mindestens vier, ideal sind sechs bis zehn. So entstehen mehr Dynamik und witzige Diskussionen.

Ist Codenames: Undercover für Kinder geeignet?

Nein, die Inhalte sind eindeutig auf Erwachsene ausgelegt.

Kann man ohne Spymaster spielen?

Nicht sinnvoll – der Spymaster ist das Herzstück des Spiels.

Wie lange dauert eine Partie?

Je nach Teamgröße und Denkpausen 15–30 Minuten.

Kann man Codenames: Undercover online spielen?

Ja, es gibt Online-Versionen und Apps, die man im Freundeskreis nutzen kann.

Gibt es Hausregeln, die das Spiel lustiger machen?

Ja, z. B. Zeitdruck mit der Sanduhr oder kreative Zusatzpunkte für besonders schlagfertige Hinweise.

Zusammenfassung

Codenames: Undercover ist die frechere, erwachsenere Variante des beliebten Wortspiels. Zwei Teams raten sich mithilfe eines Spymasters zu ihren Begriffen vor, ohne den Attentäter zu erwischen. Die anzüglichen und zweideutigen Wörter sorgen für extra Spannung und Lacher. Wer clevere Hinweise gibt und sein Team kennt, hat klare Vorteile. Ideal für gesellige Abende mit Freunden, die Spaß an Wortspielen und schlagfertigen Diskussionen haben. Probiert es aus, passt die Regeln an eure Runde an und genießt den Mix aus Strategie, Kreativität und purem Chaos.

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