Anleitung für Carcassonne: Safari

Die Sonne brennt, der Staub flimmert – willkommen in der Wildnis! Wer dachte, „Carcassonne“ sei nur ein Mittelalter-Klassiker mit Burgen und Straßen, der hat wohl noch keine Giraffe gesehen, die sich auf einem Landschaftsplättchen breitmacht. Carcassonne: Safari bringt frischen Wind ins bekannte Spielprinzip – mit Tieren, Wasserlöchern und einem Hauch Abenteuer. Wenn du dich fragst, wie genau das alles funktioniert und ob sich die Reise in die Savanne lohnt, dann bleib dran – ich zeig dir, worauf es ankommt.

Was ist Carcassonne: Safari überhaupt?

Stell dir vor, jemand hat Carcassonne genommen, alle Ritter rausgeworfen und stattdessen Elefanten, Affen und Jeeps reingepackt. Carcassonne: Safari ist ein eigenständiges Spiel aus der Carcassonne-Familie, das mit einem komplett neuen Setting aufwartet – und das funktioniert überraschend gut.

Anstelle von Städten, Straßen und Klöstern legst du hier Savannen, Tierpfade, Bäume und Bauten. Das Ziel bleibt ähnlich: Punkte sammeln, indem du Gebiete clever abschließt und Meeple – hier als Ranger oder Jeeps – strategisch platzierst. Doch es gibt einige raffinierte Kniffe, die das Spiel erfrischend anders machen.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:

MerkmalDetails
Spieleranzahl2 bis 5 Spieler
SpieldauerEtwa 35–45 Minuten
AltersempfehlungAb 7 Jahren
SpielmechanikPlättchenlegen, Gebietskontrolle
BesonderheitTierarten sammeln, Wasserlöcher aktiv nutzen
HerausgeberHans im Glück Verlag

Einstieg in die Savanne: So funktioniert’s

Wenn du Carcassonne kennst, findest du dich auch bei Safari schnell zurecht. Es beginnt wie gewohnt: Du ziehst ein Plättchen, legst es passend an und entscheidest, ob du eine deiner Figuren auf das neu gelegte Gebiet setzt. Aber statt auf Burgen triffst du hier auf Tierpfade – und die sind eine Nummer für sich.

Jedes Tier, das du durch geschicktes Legen auf einem Tierpfad sammelst, bringt Punkte. Und: Je mehr unterschiedliche Tiere auf einem fertigen Pfad zu sehen sind, desto besser. Klingt simpel? Wird’s aber nicht bleiben – denn da sind noch Wasserlöcher.

Diese kleinen, blauen Kreise bringen besonders viele Punkte, wenn du sie mit Plättchen „fütterst“. Immer, wenn du ein Tierplättchen mit einem Wasserloch angrenzend legst, darfst du ein Tierplättchen ins Loch legen. Wenn es voll ist – BÄM! – kriegen alle Beteiligten Punkte. Richtig eingesetzt, wird das zur echten Punkte-Party.

Strategie oder Zufall? Eine kleine Einschätzung

Carcassonne: Safari ist wie ein Spaziergang durch unwegsames Gelände: Man weiß nie so ganz, was kommt, aber mit der richtigen Vorbereitung kommt man ziemlich weit. Wer Plättchen clever kombiniert und die Tiere gut im Blick behält, wird oft als Punktesieger hervorgehen. Aber – und das ist charmant – ein bisschen Glück gehört dazu.

Das Spielgefühl ist insgesamt lockerer als im klassischen Carcassonne. Weniger Taktik-Schlachten um Mega-Städte, mehr situationsbedingte Entscheidungen. Ideal also für Familienrunden oder entspannte Spielabende. Hardcore-Strategen könnten es vielleicht als „zu leicht“ empfinden – aber hey, nicht jede Safari ist ein Survival-Trip.

Die Tierplättchen: Klein, aber oho

Kleine Plättchen, große Wirkung: Diese Extrateile sind kein Gimmick, sondern echte Spielentscheider. Sie kommen ins Spiel, wenn du auf einem Plättchen kein Meeple setzt – eine schöne Belohnung fürs Abwarten. Sammelst du mehrere davon und legst sie geschickt, kannst du plötzlich mehrere Tiere auf einmal ins Spiel bringen – oder ein Wasserloch entscheidend füllen. Klingt nebensächlich? Denk nochmal drüber nach 😉

Und was macht das Spiel besonders?

Ganz klar: das Setting. Carcassonne: Safari lebt vom Charme seiner Tierwelt. Die liebevoll gestalteten Plättchen, die stimmige Farbgebung und die frische Mechanik machen es zu einem echten Hingucker auf dem Spieltisch. Viele Spieler berichten übrigens, dass es besonders bei Kindern gut ankommt – Tiere gehen halt immer.

Hinzu kommt: Die Downtime ist gering, das Spieltempo bleibt hoch. Kein langes Grübeln, sondern zügige Entscheidungen. Das hält die Runde lebendig und sorgt für eine angenehme Dynamik. Wer also keine Lust auf trockene Grübeleien hat, sondern ein bisschen Action und Interaktion sucht, der ist hier genau richtig.

Tipps für Einsteiger – oder: Wie du die Savanne zähmst

Wenn du zum ersten Mal in die Safari-Welt eintauchst, hier ein paar Ratschläge aus der Praxis:

  • Achte auf viele verschiedene Tiere auf einem Pfad – gleiche Tiere bringen nix extra!
  • Wasserlöcher lohnen sich – schau, ob du dich mit anderen Spielern „reinschummeln“ kannst
  • Sammle früh Tierplättchen – die helfen später beim perfekten Timing
  • Platziere deine Jeeps so, dass du flexibel bleibst – sie haben Sonderfähigkeiten!
  • Behalte das Ende im Blick – das Spiel kann schneller vorbei sein, als man denkt

Mein Fazit: Wild, anders, absolut spielenswert

Carcassonne: Safari ist definitiv keine Erweiterung, die man mal eben nebenbei spielt – es ist ein eigenständiges Spiel mit ganz eigener Seele. Und genau das macht es so spannend. Es nimmt das Grundprinzip von Carcassonne und verpasst ihm ein Safari-Makeover – samt neuen Regeln, frischem Design und einem leicht zugänglichen Spielgefühl.

Wer Tiere mag, einfache Regeln schätzt und trotzdem ein bisschen taktieren möchte, wird hier auf seine Kosten kommen. Ich persönlich finde es perfekt für entspannte Runden, bei denen trotzdem was passiert. Und die Tiergeräusche beim Spielen? Die liefern wir uns einfach gegenseitig 😉

Also: Pack die Sonnencreme ein, der Jeep wartet – Carcassonne: Safari ist bereit für dein nächstes Spieleabenteuer!

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